Speedway Stadionzeitung-2-3-2019

ein guter Besuch. N: Ich kann Kelvin da nur zustimmen. Ich bin vommodernen Stadion beeindruckt, Ihr habt einen guten Zuschauerbereich und dann natürlich das Solardach … Ich freue mich wirklich darauf, heute abend gutes Speedway zu sehen zu bekommen. Wer weiß, vielleicht habt Ihr ja auch mal einen GP hier ? K: Ja, am Stadion wurde sehr viel gemacht, es ist sehr gut, und es ist nicht weit von München, so daß man auch einfach herkommen kann. (Es folgt eine kurze Diskussion mit dem Ersten Vorsitzenden zu den Solaranlagen auf der Überdachung.) Eure GP-Kommentare haben schon Kultstatus. Könnt Ihr unseren Lesern erzählen, wie lange Ihr das schon macht und wie Ihr Euren speziellen Kommentatoren-Stil entwickelt habt ? K: Ich habe vor 20 Jahren mit Fernsehkommentaren angefangen, aber die Zusammenarbeit mit Nigel im Kommentatorenteam hat, meine ich, 2008 begonnen. Wir haben zuerst auf Skysports lokale Speedwayrennen in England kommentiert, das mit den GPs ging dann ein Jahr später los. Der Stil hat sich wirklich mit der Zeit entwickelt und sich eigentlich erst richtig entfaltet, als wir von Sky zu Eurosport gewechselt haben, weil wir da viel mehr Freiheit für unsere Kommentare bekommen hatten. Wir haben nicht wirklich daran gearbeitet, es hat sich ganz natürlich so ergeben. Und ich muß dazu sagen, anfangs mochten wir uns nicht mal wirklich. Als ich noch aktiv gefahren bin, war Nigel ein Reporter in Cradley, und er hat mir immer lästige Fragen gestellt. Aber natürlich haben wir einander liebgewonnen und auch gegenseitigen Respekt entwickelt. Bereitet Ihr Euch intensiv vor, oder sind Eure lebendigen Kommentare mehr etwas Spontanes ? N: Man kann sich nicht wirklich intensiv vorbereiten, weil man nicht weiß, was kommt. Für einen Fußballkommentar, wie ich es in England mache, kann man sich mit Statistiken vorbereiten, aber Speedway ist zu schnell, und man kann auch nicht im voraus quasi festlegen, wie man klingen will. Man muß einfach natürlich sein und sich von dem einfangen lassen, was man vor sich sieht. Es spielt sich alles innerhalb einer Minute ab, und das läßt einem keine Vorbereitungszeit. K: Ich kann mich nicht wirklich daran erinnern, mal eine tiefergehende Diskussion über eine Moderation gehabt zu haben. Wir verbringen zwar die Rennwochenenden miteinander, aber wir sprechen nicht viel darüber. Natürlich haben wir zahlreiche Grundkenntnisse im Hinterkopf, aber man reagiert letztlich auf die Action vor einem und die Kommentare kommen dann aus der obersten Schublade, das entwickelt sich ganz natürlich. Wir veranstalten jetzt im Winter auch Abende in Vereinen, also verschiedenen Speedwayclubs, bei denen wir unsere Geschichten zu dem einen oder anderen GP erzählen – und es scheint, als ob es dem Publikum gefällt. Was sind die schwierigsten Situationen für einen Kommentator ? K: Wenn es keinerlei Action gibt. Wenn man, wie beim Warschau-GP letztes Jahr, so 5027

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